25. Schwangerschaftswoche (SSW)

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Das Baby ist in der 25. Schwangerschaftswoche sehr aktiv und ändert ständig seine Lage. Die Knuffe und Tritte lassen sich von außen gut sehen und sind teilweise für die Mama schmerzhaft. Doch kaum eine Mutter nimmt das negativ wahr, freuen sich doch alle, wenn es dem kleinen Bauchbewohner gut geht, er wächst und gedeiht. Das Längenwachstum geht nun langsamer voran, dafür nimmt das Baby rasant zu.

Babys Entwicklung in der 25. Schwangerschaftswoche (SSW)

SSW 25?  Das bedeutet, Sie sind nun 24 Wochen und eine bestimmte Anzahl von Tagen schwanger,  zum Beispiel SSW 24+0 Tage, SSW 24+1 Tag, SSW 24+2 Tage, SSW 24+3 Tage, SSW 24+4 Tage, SSW 24+5 Tage, SSW 24+6 Tage.

SSW 25?
Das bedeutet, Sie sind nun 24 Wochen und eine bestimmte Anzahl von Tagen schwanger,
zum Beispiel SSW 24+0 Tage, SSW 24+1 Tag, SSW 24+2 Tage, SSW 24+3 Tage, SSW 24+4 Tage, SSW 24+5 Tage, SSW 24+6 Tage.
Bild: © Fotolia – Olesia Sarycheva

Rund 800 Gramm bringt das Kleine nun auf die Waage, die Scheitel-Fersen-Länge beträgt etwa 33 Zentimeter. Das Kleine hat nun ein strenges Trainingsprogramm, das es täglich – und leider auch des Nachts – verfolgt. Es ist aktiv und tritt und knufft, Arme und Beine lassen sich von außen oft sogar ertasten. Das Kind ändert ständig seine Lage und bleibt nie lange in einer Position.

In der 25. Schwangerschaftswoche bildet sich der Gleichgewichtssinn des Babys weiter heraus und infolgedessen ist es in der Lage, seine Körperhaltung bewusst zu steuern. Die Haut wird langsam rosig, weil die Kapillargefäße entstehen und durchschimmern. Durch die Gewichtszunahme sind Falten weniger tief, das Baby wirkt wie aufgepolstert.

Das Baby ist in der Lage, auf Berührungen direkt und bewusst zu reagieren. Auch dann, wenn ein Lichtstrahl auf den Bauch trifft, dreht es den Kopf weg, ein Zeichen dafür, dass der Sehnerv ausgebildet ist. Dennoch sind die Augen des Kindes nicht geöffnet, dies wird erst in einigen Wochen der Fall sein.
Das Gehirn wird in verschiedene Schichten geteilt, die Großhirnrinde übernimmt immer mehr sensorische und motorische Funktionen.

So geht’s der Mama in der 25. Schwangerschaftswoche (SSW)

Die Gebärmutter ist nun ungefähr so groß wie ein Fußball und beginnt, auf die Organe zu drücken. Dies macht sich unter anderem in leichtem Völlegefühl und ständigem Harndrang bemerkbar. Außerdem werden Bänder und Skelett stark belastet, da der Bauch nun rasch wächst. Außerdem lagert der Körper stärkere Fettreserven ein, denn diese werden nach der Geburt für das Stillen als Energiequelle benötigt. Das Fruchtwasser wird alle zwei Stunden komplett ausgetauscht und in immer größerer Menge gebildet. Das erklärt, warum Schwangere möglichst viel trinken sollten.

Der Schwerpunkt des Körpers liegt nun eindeutig vorn, was viele Schwangere mit dem Hohlkreuz ausgleichen. Allerdings bewirkt dies auf längere Sicht wieder Rückenschmerzen, auch das Schlafen wird immer beschwerlicher.

Das Kind will schon jetzt auf die Welt kommen

Wenn das Kind in der 25. Schwangerschaftswoche auf die Welt kommt, so wird es als extremes Frühchen bezeichnet. Es hat allerdings dank der weiteren Entwicklung der Lungen gut Überlebenschancen, wenn es in einem auf diese Kinder spezialisierten Krankenhaus auf die Welt kommt.

Alarmzeichen für die Schwangere sind vorzeitige Wehen, Blutungen oder der Abgang von Fruchtwasser – hier kann eine Frühgeburt drohen. Der Arzt wird in den meisten Fällen versuchen, die Geburt so lange wie möglich zu verzögern, doch auch eine strenge Bettruhe in der Klinik sowie die Gabe hoch dosierten Magnesiums können die Geburt nicht immer verhindern. Teilweise werden wehenhemmende Medikamente gegeben. Außerdem wird der werdenden Mutter ein Glucocorticoid gespritzt, dieses beschleunigt die Reifung der Lungen.

Ist der Gebärmutterhals schon verkürzt und der Muttermund öffnet sich bereits, dann kann eine sogenannte Cerclage gelegt werden. Damit wird durch eine Fadenschlinge, die um den Muttermund gelegt wird, dieser verschlossen. Vor der Geburt muss er dann wieder geöffnet werden.

Die vorzeitige Geburt wird in den meisten Fällen bis zur 35. Schwangerschaftswoche, teilweise bis zur 37. Woche mit aller Kraft verhindert. Erst dann ist das Kind in der Lage, auf der Welt zu überleben und vielleicht sogar eigenständig zu atmen. Wenn der Zustand von Mutter und Kind jedoch kritisch wird, so muss das Kind auf die Welt geholt werden. Dann sorgt ein Brutkasten dafür, dass die noch fehlende Reife herbeigeführt wird. Für die Eltern beginnt dann eine Zeit des Wartens, denn auch wenn die Chancen für extreme Frühchen immer besser werden, so ist das doch keine Garantie dafür, dass das Kind wirklich überlebt. Hilfreich ist der häufige Kontakt zur Mutter, die beim sogenannten „Känguruen“ das Kleine auf die Brust gelegt bekommt. Allerdings ist dies mit extremen Frühchen nur eingeschränkt und je nach medizinischem Befund gar nicht möglich.


Bildnachweis: © Fotolia – drubig-photo

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