Zusammenhang zwischen Rückenschmerzen und Übergewicht bestätigt

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Gemäß dem aktuellen Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK wurden im Jahr 2021 in Deutschland rund 26,2 Millionen Patienten aufgrund von Rückenschmerzen ärztlich behandelt. Dies entspricht etwa einem Drittel der Gesamtbevölkerung. Besonders betroffen sind die Saarländer, von denen 32,5 Prozent unter Rückenschmerzen leiden. Das Saarland liegt damit im oberen Drittel der Bundesländer mit den höchsten Krankheitsraten. Erstmals wurden auch die regionalen Unterschiede bis auf die Ebene der Kreise und kreisfreien Städte transparent gemacht.

Gesundheitsatlas ermöglicht gezielte Veränderungen zur Senkung von Krankheitsraten

Der Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland bietet den Akteuren vor Ort wichtige Erkenntnisse zur Senkung der Krankheitsraten. Insbesondere im betrieblichen Kontext können Präventionsangebote dazu beitragen, Risikofaktoren für die Entstehung oder Chronifizierung von Rückenschmerzen zu vermeiden. Dr. Martina Niemeyer, Vorstandsvorsitzende der AOK, betont die Bedeutung dieser Maßnahmen, um die Gesundheit der Bevölkerung zu fördern und die Häufigkeit von Rückenschmerzen zu reduzieren.

Rückenschmerzen: Häufiger bei Männern ab 75 Jahren als bei Frauen

Rückenschmerzen sind eine weit verbreitete gesundheitliche Beschwerde, die bereits bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auftreten kann. Mit zunehmendem Alter steigt die Häufigkeit von Rückenschmerzen weiter an. Bei Frauen über 60 Jahren ist nahezu jede zweite Frau betroffen, während dieser Wert bei Männern erst ab einem Lebensalter von 75 Jahren erreicht wird.

Rückenschmerzen sind kein Problem, das nur ältere Menschen betrifft. Auch jüngere Erwachsene im erwerbstätigen Alter sind davon betroffen. Laut Statistik leiden bereits zwischen 30 und 35 Jahren fast ein Drittel der Frauen und Männer unter Rückenschmerzen. Dies verdeutlicht, dass Rückenschmerzen zu den häufigsten Gesundheitsproblemen in Deutschland gehören. Angesichts der Tatsache, dass die Belegschaften in unserem Land immer älter werden, ist es wichtig, Risikofaktoren frühzeitig anzugehen, um langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit zu vermeiden.

Mehr Rückenschmerzen in Regionen mit hoher Adipositas-Rate

Der Gesundheitsatlas verdeutlicht, dass Menschen mit einem niedrigen sozialen Status und finanziellen Schwierigkeiten häufiger unter Rückenschmerzen leiden. Übergewicht stellt dabei einen weiteren Risikofaktor dar. In Gebieten mit einer hohen Prävalenz von Übergewicht sind dementsprechend auch mehr Menschen von Rückenschmerzen betroffen.

Vielfältige Maßnahmen: AOK fördert Gesundheit mit Gesundheitstagen und Aktionen

Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland ist seit vielen Jahren darum bemüht, die Gesundheitskompetenz zu fördern und bietet eine Vielzahl von Präventionsangeboten an. Dazu gehören ganzheitliche Ansätze wie das Betriebliche Gesundheitsmanagement sowie gezielte Maßnahmen wie Gesundheitstage und -aktionen. Das Hauptziel besteht darin, möglichst vielen Menschen einen einfachen Zugang zu gesundheitsfördernden Angeboten zu bieten und Gesundheitsbelastungen zu verhindern.

Innovatives Verfahren ermöglicht zuverlässige Aussagen über Krankheitsentwicklung vor Ort

Dank des innovativen Verfahrens des Gesundheitsatlas können präzise Informationen über die Häufigkeit von Krankheiten auf lokaler Ebene gewonnen werden. Dies ermöglicht den Akteuren vor Ort, fundierte Einblicke in das Krankheitsgeschehen in ihrer Region zu erhalten. Der Gesundheitsatlas bietet eine detaillierte Übersicht über verschiedene Krankheiten und liefert wichtige Erkenntnisse für die Förderung von Gesundheit und Prävention. Auf Basis dieser Informationen können gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um die Gesundheitssituation in der Region nachhaltig zu verbessern.

Betriebliche Präventionsmaßnahmen gegen Rückenschmerzen effektiv

Der Gesundheitsatlas zeigt deutlich, dass Rückenschmerzen in Deutschland ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem darstellen. Um die Entstehung oder Chronifizierung von Rückenschmerzen zu verhindern, sind gezielte Präventionsmaßnahmen erforderlich, insbesondere im betrieblichen Umfeld. Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland bietet eine Vielzahl von Präventionsangeboten an, um möglichst vielen Menschen einen unkomplizierten Zugang zu gesundheitsfördernden Maßnahmen zu ermöglichen. Der Gesundheitsatlas unterstützt lokale Entscheidungsträger dabei, fundierte Entscheidungen zur Verbesserung der Gesundheitssituation in ihrer Region zu treffen.

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