Allergien sind eine weit verbreitete Erkrankung, bei der das Immunsystem bestimmte Substanzen bekämpft, als wären sie Fremdkörper. Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig erforscht, aber es gibt Hinweise auf eine genetische Veranlagung. Wenn ein Elternteil allergisch reagiert, besteht ein erhöhtes Risiko, dass das Kind ebenfalls eine Allergie entwickelt. Wenn beide Eltern die gleiche Allergie haben, liegt die Wahrscheinlichkeit sogar bei 60 bis 80 Prozent. Um das Allergierisiko zu senken, wird empfohlen, das Kind in den ersten Lebensmonaten ausschließlich zu stillen und mit der Beikost nicht vor dem fünften Monat zu beginnen. Eine ausgewogene Ernährung und eine langsame Einführung der Beikost fördern auch die allgemeine Gesundheit und helfen, Kinder vor Allergien zu schützen. Es ist wichtig, dass Kinder keinem Tabakrauch oder Schadstoffen in der Wohnung ausgesetzt sind. Bei vermehrten Allergien in der Familie wird von der Anschaffung einer Katze abgeraten. Eine angemessene Hygiene ist jedoch empfehlenswert.
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Vererbung von Allergien: Eltern als mögliche Einflussfaktoren
Allergien sind eine häufige Erkrankung, bei der das Immunsystem überempfindlich auf bestimmte Substanzen reagiert. Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig erforscht, aber es gibt Hinweise auf eine genetische Vererbung. Wenn ein Elternteil allergisch ist, ist das Risiko für das Kind erhöht. Wenn beide Elternteile die gleiche Allergie haben, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Kind ebenfalls allergisch reagiert, möglicherweise bis zu 80 Prozent.
Allergien in der Familie? Keine Katzen anschaffen, angemessene Hygiene empfohlen
Um das Allergierisiko bei Babys zu verringern, empfiehlt es sich, dass Mütter in den ersten vier bis sechs Lebensmonaten ausschließlich stillen und erst ab dem fünften Monat mit der Einführung von Beikost beginnen. Wenn das Stillen nicht möglich ist oder in der Familie vermehrt Allergien auftreten, kann der Einsatz von hydrolysierter Säuglingsnahrung mit bereits aufgespaltenen Milchproteinen dazu beitragen, allergische Erkrankungen zu reduzieren. Eine ausgewogene Ernährung und eine schrittweise Einführung der Beikost fördern auch die allgemeine Gesundheit und helfen, Kinder vor Allergien zu schützen. Es ist wichtig, dass Kinder keinen Tabakrauch oder Schadstoffen in der Wohnung ausgesetzt sind. Bei familiärer Veranlagung zu Allergien wird von der Anschaffung einer Katze abgeraten, während angemessene Hygiene empfohlen wird.
Symptome bei Nahrungsmittelallergien bei Kindern: Durchfall, Blähungen
Allergien können eine Vielzahl von Symptomen verursachen, die je nach Art der Allergie unterschiedlich sein können. Zum Beispiel können Menschen mit Ekzemen oder Kontaktallergien juckenden Ausschlag oder gerötete Stellen auf der Haut haben. Allergien gegen Nahrungsmittel können Schübe von Neurodermitis, tränende Augen, geschwollene Lider oder eine Bindehautentzündung verursachen. Geschwollene Augen können auch ein Zeichen für eine Pollenallergie sein, oft begleitet von häufigem Niesen und einer laufenden Nase. Atembeschwerden deuten eher auf allergisches Asthma hin. Schwellungen, Juckreiz oder Brennen im Mund oder Rachen sowie Verdauungsbeschwerden sind typisch für Nahrungsmittelallergien. Bei Kindern können allergische Reaktionen auf Kuhmilch, Hühnereiweiß oder Gluten zu Durchfall und Blähungen führen.
Allergie-Diagnose: Pricktest und Bluttest als hilfreiche Methoden
Bei Verdacht auf eine Allergie bei einem Kind empfiehlt es sich, einen Allergologen aufzusuchen, der den Pricktest durchführt. Hierbei werden winzige Mengen verschiedener Allergene auf die Haut des Kindes aufgetragen, um festzustellen, ob eine Reaktion auftritt. Ein Bluttest kann zur Unterstützung der Diagnosestellung eingesetzt werden, indem spezifische Antikörper bei Allergien nachgewiesen werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Tests nicht zu 100% zuverlässig sind und auch eine Sensibilisierung auf ein bestimmtes Allergen anzeigen können, ohne dass bereits eine Erkrankung vorliegt.
Notfallsets: Lebensrettende Maßnahme bei schweren Allergien
Bei einer Allergie ist das Meiden des allergieauslösenden Stoffs die erste Maßnahme. Wenn dies nicht möglich ist, können verschiedene Medikamente eingesetzt werden. Antihistaminika haben sich bei der Behandlung von allergischem Schnupfen bewährt, da sie die Wirkung von Histamin blockieren. Sie sind in verschiedenen Formen wie Tabletten, Saft, Nasenspray oder Augentropfen erhältlich. Bei schwereren Symptomen wie allergischen Hautreaktionen, starkem Heuschnupfen oder Asthma kann der Arzt auch entzündungshemmende Cortisonpräparate verschreiben. Die Wahl des geeigneten Medikaments sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen.
Anaphylaxie-Notfallset: Schnelle Hilfe bei lebensbedrohlichen Allergie-Reaktionen
Personen, die unter schweren Allergien leiden, beispielsweise gegen Nüsse oder Bienengift, müssen sich der Gefahr einer lebensbedrohlichen allergischen Reaktion, einer Anaphylaxie, bewusst sein. Um im Notfall angemessen reagieren zu können, sollte ein gut ausgestattetes Notfallset zur Verfügung stehen. Dieses Set umfasst eine Fertigspritze mit Adrenalin, ein orales Antihistaminikum, ein Glukokortikoid, ein Mittel zur Erweiterung der Bronchien bei Asthma sowie Adrenalin als Spray. Ein Anaphylaxie-Pass mit sofortigen Maßnahmen, der vom Arzt ausgefüllt wird, ist ebenfalls wichtig.
Allergien bei Kindern: Möglichkeiten zur Vorbeugung, Erkennung und Behandlung
Der Artikel gibt einen umfangreichen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten, wie Eltern Allergien bei ihren Kindern vorbeugen, erkennen und behandeln können. Es wird betont, wie wichtig eine gezielte Ernährung, eine angemessene Hygiene und das Vermeiden von Allergenen sind, um das Risiko allergischer Erkrankungen zu reduzieren. Zusätzlich werden Diagnosetests erwähnt, die eine genaue Bestimmung der Allergie ermöglichen, sowie die Verwendung von Medikamenten wie Antihistaminika und Cortisonpräparaten zur Linderung der Symptome. Bei schweren Allergien wird die Verwendung von Notfallsets empfohlen. Insgesamt bietet der Artikel eine umfassende Darstellung der Prävention, Diagnose und Behandlung von Allergien bei Kindern.