Babys Gesicht richtig pflegen!

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Babys Gesicht braucht zwar keine besondere Pflege, aber doch sollten ein paar Punkte beachtet werden. Wir zeigen wie sich die Haut bis zur und nach der Geburt entwickelt und welche Stadien sie durchläuft. Anschließend geben wir Eltern Pflegetipps an die Hand, beschreiben ein paar typische Hautkrankheiten von Babys und sagen, wann man doch lieber zum Arzt gehen sollte.

Die Haut von Kindern, gerade von Neugeborenen, ist sehr empfindlich. Und erst recht gilt das für Babys Gesicht. So zart, so zerbrechlich wirkt es, wenn es am Ende der Schwangerschaft das Licht der Welt erblickt. Und schnell haben die frisch gebackenen Eltern, Angst etwas falsch zu machen. Dabei kann bei der Pflege gar nicht so viel falsch gemacht werden. Nur mit übertriebener Pflege sollte man sich lieber zurückhalten, denn hier gilt das Motto „Weniger ist mehr“.

Die Haut von Kindern, gerade von Neugeborenen, ist sehr empfindlich. Und erst recht gilt das für Babys Gesicht. So zart, so zerbrechlich wirkt es, wenn es am Ende der Schwangerschaft das Licht der Welt erblickt. (#02)

Die Haut von Kindern, gerade von Neugeborenen, ist sehr empfindlich. Und erst recht gilt das für Babys Gesicht. So zart, so zerbrechlich wirkt es, wenn es am Ende der Schwangerschaft das Licht der Welt erblickt. (#02)

Die Entwicklung der Haut während der Schwangerschaft und danach

Bis das Baby auf die Welt kommt, durchläuft die Entwicklung der Haut mehreren verschiedenen Stadien.

  1. Die ersten Hautzellen
    Es dauert eine Weile bis sich die ersten Hautzellen bilden, aber in der fünften und sechsten Woche der Schwangerschaft ist es soweit und die ersten Zellen entwickeln sich zu Hautzellen. Die sind gerade am Anfang vollkommen durchsichtig. Ganz logisch, denn die Haut ist noch so dünn, so dass sie gar nicht anders kann. Schon zwischen der siebten und achten Schwangerschaftswoche bildet sich dann eine Hautschicht, die nicht nur Babys Gesicht, sondern den ganzen Körper umschließt.
  2. Eine weiße Schutzschicht
    Mit Fortschreiten der Schwangerschaft und noch vor Erreichen der 20. SSW fängt der Körper an, unter der oberen Hautschicht kleine Fettpölsterchen abzulagern. Die Haut, mittlerweile von einem ganz leichten Flaum, den sogenannten Lanugohaaren, überzogen, wird so auch immer weniger transparent. Die zusätzliche Käseschmiere verteilt sich nun über die ganze Haut und bildet eine zusätzliche Schutzschicht, die bis zur Geburt bleibt.
  3. Aus runzelig wird glatt
    Das was zwischen der 21. und 26. Schwangerschaftswoche geschieht, erinnert ein bisschen an „Den seltsamen Fall des Benjamin Button“. Der von Brad Pitt verkörperte Benjamin Button kommt erst als altes und runzeliges Männlein auf die Welt, um im Verlauf seines Lebens immer jünger zu werden, um schließlich – Achtung Spoiler – als Baby zu sterben.
    Ganz so dramatisch ist es nicht, was im Mutterleib passiert, aber doch wird die runzelige und faltige Haut nun zusehends immer glatter. Dafür sorgen die Fetteinlagerungen in der Haut. Die Falten werden so quasi von unten ausgebeult. Mittlerweile ist die Haut des Babys auch nicht mehr transparent.
  4. Rosarot und haarlos
    Mit der 35. Schwangerschaftswoche ist die sichtbare Entwicklung nahezu abgeschlossen. Die Haut ist nun glatt und schimmert rosig. Die Lanugohaare sind meistens ausgefallen, bei manchen geschieht das aber auch erst nach der Geburt.
  5. Die vollwertige Entwicklung der Haut
    Bis die Haut nun aber vollständig entwickelt ist, geht noch einige Zeit ins Land. Einige Jahre, um genau zu sein. Erst mit der Pubertät ist die Hautschicht von Kindern der von Erwachsenen ebenbürtig.

Mit der 35. Schwangerschaftswoche ist die sichtbare Entwicklung nahezu abgeschlossen. Die Haut ist nun glatt und schimmert rosig. Die Lanugohaare sind meistens ausgefallen, bei manchen geschieht das aber auch erst nach der Geburt. (#03)

Mit der 35. Schwangerschaftswoche ist die sichtbare Entwicklung nahezu abgeschlossen. Die Haut ist nun glatt und schimmert rosig. Die Lanugohaare sind meistens ausgefallen, bei manchen geschieht das aber auch erst nach der Geburt. (#03)

Die Babyhaut nach der Geburt

Gerade die Haut von Babys ist noch sehr dünn, weist nur wenig Melanin auf, was sie empfindlich gegenüber Sonnenstrahlen macht, vor allem in Babys Gesicht. Auch kann sie gegen äußere Einwirkungen weit weniger standhalten als die von Ausgewachsenen. Zudem ist sie empfindlich gegenüber Abschürfungen, leicht reizbar und trocknet auch schneller aus.

 

Die dünne und leicht angreifbare Haut, vor allem die in Babys Gesicht, gilt es auch entsprechend zu schützen. Schon für sich bietet die Haut jetzt zwar einen guten Schutz und vor allem, wenn sie wenig störenden Faktoren ausgesetzt ist, kommt sie gut klar, wie sie ist, aber ein paar Dinge gilt es doch zu beachten. (#01)

Die dünne und leicht angreifbare Haut, vor allem die in Babys Gesicht, gilt es auch entsprechend zu schützen. Schon für sich bietet die Haut jetzt zwar einen guten Schutz und vor allem, wenn sie wenig störenden Faktoren ausgesetzt ist, kommt sie gut klar, wie sie ist, aber ein paar Dinge gilt es doch zu beachten. (#01)

Die richtige Pflege der Haut und von Babys Gesicht

Die dünne und leicht angreifbare Haut, vor allem die in Babys Gesicht, gilt es auch entsprechend zu schützen. Schon für sich bietet die Haut jetzt zwar einen guten Schutz und vor allem, wenn sie wenig störenden Faktoren ausgesetzt ist, kommt sie gut klar, wie sie ist, aber ein paar Dinge gilt es doch zu beachten.

  1. Beim Waschen
    Beim Waschen reicht in den ersten Wochen eine Katzenwäsche locker aus, denn das Baby hat kaum eine Chance, sich dreckig zu machen, da es selber noch komplett immobil ist. Trotzdem sollte man eine regelmäßige Reinigung mit Wasser nicht vernachlässigen. Hände weg von Seifen und anderen Zusätzen, zum Beispiel beim Baden. Die braucht es wirklich nicht und Haut und Babys Gesicht können darauf auch schonmal gereizt reagieren.
  2. Cremes für Körper und Babys Gesicht
    Gleiches gilt mit Abstrichen auch bei Cremes. In erster Linie sollte man darauf achten, Cremes, wenn man sie denn verwendet, ohne chemische Zusätze zu verwenden. Auf Farb- und Konservierungsstoffe, Duftzusätze und ähnliches sollte verzichtet werden. Oft sind in Cremes auch Paraffinöle verarbeitet, die sogar Krebs auslösen können.
    Daher lieber auf Cremes setzen, die ihren Fettanteil aus pflanzlichen Produkten gewinnen. So sind Zugaben aus Olivenöl oder Nussölen (zum Beispiel Mandel- oder Kokosöl) unbenklich. Sollte eine Wundheilungscreme verwendet werden, unterstützen Arnika, Ringelblume und Kamille die Heilungsbeschleunigung.
    Aber wann sollten Cremes überhaupt zum Einsatz kommen? Viele Hersteller verunsichern junge Eltern, die nach der überstandenen Schwangerschaft nur das beste für ihr Kind wollen, indem sie mit Cremes werben, die einfach in den meisten Fällen überflüssig sind. So ist es beispielsweise gar nicht nötig, nach dem Wickeln immer eine Ladung Creme auf den Allerwertesten zu pappen. Ein bisschen Öl, wenn überhaupt, reicht in der Regel völlig aus.
    Und auch sonst sollte der Einsatz von Cremes, gerade in Babys Gesicht, verhalten sein. Wenn das Kind aber zu trockener Haut tendiert, ist nach dem Waschen oder Baden, eine Creme, die den Feuchtigkeitshaushalt der Haut unterstützt, nicht verkehrt.
  3. Sonnencreme in Babys Gesicht?
    Viele Haut- und Kinderärzte raten zudem davon ab, Sonnencreme über die Maßen einzusetzen. Das klingt auf den ersten Blick widersinnig, denn Sonnencreme ist schließlich dafür da, die dünne und empfindliche Haut von Babys, gerade auch im Gesicht, zu schützen. Auf den zweiten Blick macht es aber schon Sinn.
    Sonnencremes unterteilen sich in zwei Kategorien. Es gibt chemisch hergestellten Produkte und mineralisch hergestellte. Erstere lassen die UV-Strahlen zwar in die Haut eindringen, sorgen in ihr – grob gesagt – für eine Entschärfung, so dass sie nicht mehr schädlich sind. Allerdings gibt es Studien, die eine Beeinflussung des Hormonhaushalts durch die chemischen Sonnencremes nahelegen. Mineralische Sonnencremes bleiben dagegen auf der Haut und bilden eine zusätzliche Schutzschicht, die so aber nicht den Hormonhaushalt durcheinander wirbeln.
    Wichtig ist vor allem bei Babys zunächst, dass sie der direkten Sonneneinstrahlung gar nicht ausgesetzt sind. So sind auch im Sommer eine Mütze, lange Shirts und lange Hosen Pflicht. Die freien Stellen wie Hände, Füße, Ohren und eben Babys Gesicht sollten dann mit Sonnencreme geschützt werden, wenn sich der Kontakt mit unserem Stern nicht verhindern lässt. Wichtig ist, ein regelmäßiges Erneuern des Schutzes, vor allem beim Freibadbesuch, denn auch wasserfeste Sonnencreme hält zwar im Wasser, anschließend bietet sie aber keinen ausreichenden Schutz mehr. Bei der Wahl des Lichtschutzfaktors sollte zum höchstmöglichen gegriffen werden.
  4. Wind- und Wettercremes für kalte Tage in Babys Gesicht
    Bei der Hautpflege von Babys Gesicht sollte an kalten und stürmischen Tagen eine Wind- und Wettercreme zum Einsatz kommen. Die legen sich wie eine zusätzliche Schutzschicht über die Haut. Nur darauf achten, dass es sich dabei um eine Creme mit hohem Fettanteil handelt, da ein hoher Wasseranteil nur dafür sorgen würde, dass die Haut in Babys Gesicht noch schneller auskühlt.

 

Auch bei Babys treten Hautkrankheiten und -unreinheiten auf, die in vielen Fällen aber unbedenklich sind. (#04)

Auch bei Babys treten Hautkrankheiten und -unreinheiten auf, die in vielen Fällen aber unbedenklich sind. (#04)

Hautkrankheiten bei Babys

Auch bei Babys treten Hautkrankheiten und -unreinheiten auf, die in vielen Fällen aber unbedenklich sind. Ein kleiner Überblick:

  1. Pickelchen und Babyakne
    Gar nicht so selten kommt es vor, dass Babys direkt nach der Geburt mit kleinen Pickelchen übersät sind. Die sogenannte Babyakne ist eine Folge des Hormonüberschusses, den der kleine Knirps abbekommen hat. Das ist ungefährlich und klingt spätestens nach ein paar Wochen von selbst ab.
  2. Neurodermitis
    Anders ist das bei Neurodermitis. Nimmt man in Babys Gesicht regelmäßige rote, entzündete Stellen wahr, die auch nässen können und später verkrustet sind, sollte ein Besuch beim Kinderarzt auf der Liste stehen, denn das können erste Anzeichen einer Neurodermitis sein, die früh behandelt werden sollte und sich dann mit dem Älterwerden meist deutlich bessert. Immerhin leiden zwischen 10 und 15 Prozent der Säuglinge und Kinder an dieser ungemein lästigen Hautkrankheit, die nicht nur in Babys Gesicht, sondern auch an Händen und Füßen, aber auch hinter Ohren und in Kniekehlen auftreten kann.
  3. Ausschläge
    Auch Ausschläge auf der Haut, vor allem in Babys Gesicht, gilt es zu beobachten und bei Unklarheiten oder anderen hinzukommenden Krankheitssymptomen den Arzt aufzusuchen. Oft ist so ein Ausschlag nämlich der erste Hinweis auf eine Kinderkrankheit wie Masern oder Röteln.
  4. Rötungen und Muttermale
    Bei unregelmäßig auftretenden Rötungen und Muttermalen sollte man sich allerdings keine großen Sorgen machen. Die Ursachen können sehr vielfältig sein und oft verschwinden leichte Rötungen nach kurzer Zeit wieder. Auf Muttermale sollte der Arzt beim nächsten Besuch hingewiesen werden, der die entsprechenden Stellen dann im Auge behält.

 

Gerade die Haut von Babys ist noch sehr dünn, weist nur wenig Melanin auf, was sie empfindlich gegenüber Sonnenstrahlen macht, vor allem in Babys Gesicht. (#04)

Gerade die Haut von Babys ist noch sehr dünn, weist nur wenig Melanin auf, was sie empfindlich gegenüber Sonnenstrahlen macht, vor allem in Babys Gesicht. (#04)

Fazit

Die Haut ist eines der empfindlichste Organe des Babys, denn sie ist nach der Geburt noch lange nicht vollständig entwickelt. Die Pflege der Haut in Babys Gesicht und am Körper bedarf also guten Schutz.


Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild:shutt2016 _-#01:mathom -#02:ESB Professional -#03:  Mikhail Tchkheidze _-#04:tongo51-#05: Katrina Elena _

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