Frühe Fehlgeburt – Ursachen und Vorbeugen

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Eine Fehlgeburt liegt vor, wenn die Schwangerschaft bereits dann endet, wenn das Baby noch nicht lebensfähig ist. Für die betroffenen Frauen ist eine Fehlgeburt tragisch. Wir berichten an dieser Stelle über die Gründe für Fehlgeburten und geben Tipps, wie das Risiko verringert werden kann.

Was ist eine frühe Fehlgeburt?

Der medizinische Begriff für eine Fehlgeburt ist Abort und von ihm wird gesprochen, wenn eine Schwangerschaft endet, bevor das Kind lebensfähig ist. Lebensfähig ist ein Kind ab einem Geburtsgewicht von mehr als 400 g und nach der 23. Schwangerschaftswoche (SSW). Wenn die Schwangerschaft nach diesem Zeitpunkt endet, dann wird von einer Frühgeburt gesprochen, sofern das Kind lebendig geboren wird. In solch einem Fall gibt es spezielle Maßnahmen, die die Ärzte ergreifen, um das Baby am Leben zu halten. Dies sind beispielsweise spezielle Medikamente, die dabei helfen, dass die Lunge reift sowie eine intensivmedizinische Behandlung. Sollte das Kind im Mutterleib gestorben sein, so wird von einer Totgeburt gesprochen.

Außerdem werden Aborte zeitlich unterschieden:

  • vor der 13. Schwangerschaftswoche: Frühabort
  • zwischen der 14. und 24. Schwangerschaftswoche: Spätabort

Sind natürliche Ursachen für die Fehlgeburt verantwortlich, dann wird medizinisch von einem Spontanabort gesprochen. Ein künstlich herbeigeführter Abort, der sogenannte artifizielle Abort, wird mit chemischen oder medikamentösen Maßnahmen eingeleitet, wie zum Beispiel bei einer Abtreibung.

 

Der medizinische Begriff für eine Fehlgeburt ist Abort und von ihm wird gesprochen, wenn eine Schwangerschaft endet, bevor das Kind lebensfähig ist. (#01)

Der medizinische Begriff für eine Fehlgeburt ist Abort und von ihm wird gesprochen, wenn eine Schwangerschaft endet, bevor das Kind lebensfähig ist. (#01)

Was löst eine frühe Fehlgeburt aus?

Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort, denn auch vollkommen gesunde Frauen, die keiner Risikogruppe angehören, können eine Früh- oder Fehlgeburt erleiden. Selbst Ärzte sind nicht immer in der Lage den Grund zu erkennen, warum das Kind verloren wurde. Aus diesem Grund ist es Ärzten auch nicht möglich, vorher etwas gegen eine frühe Fehlgeburt zu unternehmen.

Es gibt einige Risikofaktoren, die wahrscheinlich Ursache dafür sind, dass eine frühe Fehlgeburt erlitten wurde.

Dies sind zum Beispiel:

  • trinken von viel Alkohol
  • rauchen
  • der Genuss von täglich mehr als vier Tassen Kaffee
  • Vorliegen eines gutartigen Gebärmuttertumors
  • eine Anomalie der Gebärmutter
  • die Krankheit Lupus
  • Nierenerkrankung, Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen
  • Infektionen in der frühen Schwangerschaft, wie beispielsweise Listeriose, Röteln oder Chlamydien
  • Alter von mehr als 30 Jahren

 

 Außerdem können auch Medikamente Ursache für eine Fehlgeburt sein, zum Beispiel, wenn sie zu einer Fehlbildung der Gebärmutter oder einer Fehlentwicklung der Plazenta führen. Dasselbe gilt auch für Alkohol- und Drogenmissbrauch oder für einen Sturz oder Unfall. (#02)

Außerdem können auch Medikamente Ursache für eine Fehlgeburt sein, zum Beispiel, wenn sie zu einer Fehlbildung der Gebärmutter oder einer Fehlentwicklung der Plazenta führen. Dasselbe gilt auch für Alkohol- und Drogenmissbrauch oder für einen Sturz oder Unfall. (#02)

Wie häufig kommt eine frühe Fehlgeburt vor?

Eine Statistik hat ergeben, dass etwa 15 % der von einem Arzt festgestellten Schwangerschaften (in der 5.-6. Schwangerschaftswoche ist diese auf dem Ultraschall erkennbar) mit einer Fehlgeburt enden. Dazu kommen Schwangerschaften, die nur durch eine Laboruntersuchung nachgewiesen werden können. In der Regel ist der ß-hCG Wert dann erhöht, allerdings sind klinisch keine Anzeichen für eine Schwangerschaft feststellbar – besonders dann, wenn es sich um eine Schwangerschaft in den ersten 4-5 Wochen handelt. Werden diese Schwangerschaften auch noch berücksichtigt, so liegt die Häufigkeit für Fehlgeburten sogar bei 50-70 %.

In diesen Fällen wird die befruchtete Eizelle einfach mit der nächsten Regelblutung unbemerkt ausgeschieden und die werdende Mutter weiß oftmals noch nicht mal, dass sie einen Abort hatte und schwanger war. Außerdem steigt das Risiko mit jeder Fehlgeburt weiter. Das Alter der Mutter spielt ebenfalls eine große Rolle, denn mit zunehmendem Alter ist auch die Wahrscheinlichkeit auf eine Fehlgeburt größer.

Nach dem ersten Trimester sinkt das Fehlgeburtrisiko deutlich. Ab der 17. SSW liegt das Abortrisiko nur noch bei bis zu 3 %. Für die Fehlgeburt sind verschiedene Faktoren verantwortlich, so lässt sich die Mehrheit (50-70 %) auf eine Mutation der Chromosomen des Babys zurückführen. Somit sind dies genetische Ursachen und das Baby wäre in der Regel nicht lebensfähig geboren worden. Außerdem können auch Medikamente Ursache für eine Fehlgeburt sein, zum Beispiel, wenn sie zu einer Fehlbildung der Gebärmutter oder einer Fehlentwicklung der Plazenta führen. Dasselbe gilt auch für Alkohol- und Drogenmissbrauch oder für einen Sturz oder Unfall.

 

Bei den folgenden Symptomen sollte eine Schwangere unbedingt einen Arzt aufsuchen, der dann eine Untersuchung vornimmt. (#03)

Bei den folgenden Symptomen sollte eine Schwangere unbedingt einen Arzt aufsuchen, der dann eine Untersuchung vornimmt. (#03)

Welche Anzeichen gibt es für eine Fehlgeburt?

Eine Schwangerschaft verändert im Körper einiges und es ist daher auch vollkommen normal, dass der Bauch mal drückt – in der Regel handelt es sich dabei nicht um eine Fehlgeburt. Es gibt aber durchaus Anzeichen, die einen Hinweis darauf geben, dass mit dem Kind etwas nicht stimmt.
Bei den folgenden Symptomen sollte eine Schwangere unbedingt einen Arzt aufsuchen, der dann eine Untersuchung vornimmt:

  1. Blutungen
  2. krampfartige starke Schmerzen im Unterleib
  3. starkes Ziehen im Bauch
  4. Schmerzen im unteren Rückenbereich
  5. eitriger Ausfluss und Fieber
  6. Austreten von Fruchtwasser

Erst wenn die Schwangerschaft schon weiter fortgeschritten ist – ungefähr ab dem vierten Monat – ist eine frühe Fehlgeburt durch Blutungen und venenartigen Schmerzen zu erkennen. Die zuvor geschilderten Symptome können zwar Hinweise darauf geben, dass eine Fehlgeburt droht, trotzdem sollten sich Schwangere nicht verrückt machen, wenn sie unter Rückenschmerzen o. ä. leiden, denn dies kann auch eine harmlose Ursache haben, die nicht zum einen Abort führt. Daher gilt es immer so ruhig wie möglich zu bleiben und schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen.

VIdeo: Trauma Fehlgeburt: Wenn das Wunschkind stirbt

Diese Untersuchungen unternimmt der Arzt

Der Arzt wird bei Verdacht auf Fehlgeburt zunächst einmal den Bauch abtasten. Damit kann er feststellen, ob Schmerzen im Bauch bestehen oder ob eine Wehentätigkeit vorhanden ist. Liegt eine infizierte Fehlgeburt vor, so ist die Gebärmutter beispielsweise druckempfindlich.

Im nächsten Schritt untersucht der Frauenarzt den Gebärmutterhals und die Vagina. Außerdem wird der Muttermund näher untersucht – dabei beurteilt der Arzt, ob dieser schmerzt und geschlossen ist. Sollten Blutungen vorliegen, so sucht er nach den Ursachen. Handelt es sich um eine unvollständige Fehlgeburt, so kann es sein, dass sich noch Teile des Aborts im Gebärmutterhals oder in der Gebärmutter befinden.

  • Ultraschalluntersuchung: Der Gebärmutterhals ist bei einer drohenden Frühgeburt geschlossen. Bei einem verhaltenen Abort kommen keine Wehen oder Blutungen vor und aus diesem Grund ist eine Ultraschalluntersuchung bei einem Verdacht auf Fehlgeburt unerlässlich. So kann der Arzt feststellen, ob das Baby noch lebt. Herztöne sind etwa ab der sechsten Schwangerschaftswoche nachweisbar und sollte ein Abort drohen, kann der Frauenarzt mithilfe des Ultraschalls hinter der Plazenta einen Bluterguss finden.
  • Laboruntersuchungen: Liefert der Ultraschall keine Hinweise, so wird in einem Labor das Schwangerschaftshormon ß-hCG ermittelt. So ist es möglich, einen Abfall des Wertes festzustellen. Regelmäßiger Laborkontrollen liefern zudem noch Hinweise darauf, wenn ein erhöhtes Fehlgeburtrisiko besteht, da das Blutbild in solchen Fällen sehr häufig neben den typischen Werten für einen Infekt auch eine Blutarmut aufweist.

Video: Ich hatte eine Fehlgeburt! ?? Storytime⎢Auf Klo

Wie macht sich eine frühe Fehlgeburt bemerkbar?

Es gibt mehrere Formen der Fehlgeburt und so wird zum Beispiel bei einer kompletten Fehlgeburt die Leibesfrucht auch komplett ausgestoßen. Dies passiert so allerdings in der Regel ausschließlich bei frühen Schwangerschaften. Meistens wird dies von der Schwangeren als starke Blutung wahrgenommen. Daraufhin wird der Arzt sich die Gebärmutterhöhle anschauen und den ß-hCG Wert kontrollieren. Bleibt der Wert bestehen, dann muss eine Ausschabung, die sogenannte Kürettage, durchgeführt werden.

Bei einer Schwangerschaft ab der achten bis zur zwölften SSW bleiben sehr häufig in der Gebärmutter Reste der Plazenta zurück. Damit eine erneute Schwangerschaft möglich ist, werden diese ausgeschabt. Dieser Eingriff geschieht unter Vollnarkose und Komplikationen kommen nur sehr selten vor.

In einigen seltenen Fällen kann es auch vorkommen, dass sich der Keim nicht mehr weiterentwickelt und in der Gebärmutter verbleibt. In diesem Fall sprechen Mediziner von „missed abortion“ – solch eine Fehlgeburt wird oftmals bei einer Vorsorgeuntersuchung entdeckt. In der Regel ist dann der Zervixkanal noch geschlossen, allerdings wächst die Gebärmutter nicht mehr und der Arzt kann auch keine Herztöne des Babys hören. Manche Frauen bemerken im Vorfeld, dass etwas nicht stimmt, zum Beispiel dann, wenn die Schwangerschaftsanzeichen wie Übelkeit oder Brustspannen plötzlich aufhören oder zumindest weniger werden.

Wie der Arzt eine Frau nach einer Fehlgeburt therapiert, ist auch davon abhängig, wie weit der Abort fortgeschritten ist. Unter Umständen ist es möglich, die Schwangerschaft noch zu erhalten. Allerdings gibt es hierfür keine speziellen Behandlungsmöglichkeiten und in der Regel wird einfach Bettruhe verordnet. Außerdem wird auf Untersuchungen der Scheide verzichtet. Das ungeborene Kind wird überwacht, zum Beispiel mit Ultraschall. Haben bereits Wehentätigkeiten eingesetzt, so werden wehenhemmende Medikamente verordnet. Bei einer Gelbkörperinsuffizienz kann das Risiko auf Abort durch eine Gabe von Gestagenen (Hormonpräparaten) verringert werden.

Wie kann einer erneuten Fehlgeburt vorgebeugt werden?

Hat eine Frau ihr Baby durch eine Fehlgeburt verloren, so wird der Arzt umsichtig und konsequent agieren. Zunächst einmal wird er die Blutungen stoppen und dabei darauf achten, dass spätere Schwangerschaften nicht unmöglich oder gefährdet sind. Wird nach einer Fehlgeburt nicht fachgerecht ausgeschabt, so kann zum Beispiel die Gebärmutterschleimhaut geschädigt werden. Der Arzt muss die Ursache des Aborts finden, um das Risiko von weiteren Komplikationen bei einer erneuten Schwangerschaft zu verringern

. Ebenfalls wichtig ist es, die seelische Verfassung der Schwangeren zu berücksichtigen. Denn bei werdenden Müttern ist die Angst vor einer Fehlgeburt generell sehr groß und nach einem erlittenen Abort steigt diese noch viel mehr an. Daher wird der Frauenarzt über die möglichen Risiken und Ursachen der Fehlgeburt aufklären und der Schwangeren Tipps geben, um künftig eine Fehlgeburt vorzubeugen.
Es gibt allerdings kein Patentrezept, das dabei hilft, einer frühen Fehlgeburt vorzubeugen. Nicht selten ist es unmöglich festzustellen, warum es bei einer Schwangerschaft zu einer Geburt des Kindes kommt und andere dahingegen frühzeitig enden.

Auch ist eine Fehlgeburt nicht immer auf ein bestimmtes Verhalten zurückzuführen. In den meisten Fällen bleiben die Ursachen für eine Fehlgeburt unklar. Ärzte gehen davon aus, dass in den meisten Fällen beim Embryo Chromosomenstörungen vorliegen, da die Mehrzahl der Fehlgeburten in den ersten SSW stattfinden. Und diese Genveränderungen kann eine Schwangere nicht vorbeugen, da es sich hierbei um einen natürlichen Auswahlprozess handelt. Hatte eine Frau bereits mehrere Fehlgeburten, so ist es sinnvoll, sich Untersuchungen zu unterziehen, um herauszufinden, welche Ursache der Abort hatte. Handelt es sich um eine Vorerkrankung, ist es unter Umständen möglich, der Fehlgeburt in Zukunft vorzubeugen.

Video: FEHLGEBURT | Weitermachen? Rat für Betroffene | FragenFreitag Teil

Die infrage kommenden Krankheiten sind:

  • Blutgerinnungsstörungen
  • Störung im Hormonhaushalt
  • Stoffwechselerkrankungen, wie beispielsweise Diabetes
  • Blutarmut
  • Gebärmutterhalsschwäche
  • Infektionen
  • Entzündung des Gebärmutterkörpers oder des Gebärmutterhalses
  • Myome

Mit Magnesium der Fehlgeburt vorbeugen

Schwangere haben einen erhöhten Magnesiumbedarf, gleichzeitig hat Magnesium eine krampflösende und muskelentspannende Wirkung. Sehr oft empfehlen Ärzte Schwangeren, vorbeugend ein Magnesiumpräparat zu sich zu nehmen, besonders dann, wenn ein erhöhtes Risiko für eine Fehl- oder Frühgeburt besteht. Aus diesem Grund sollten Schwangere grundsätzlich darauf achten, dass sie eine ausreichende Menge an Magnesium zu sich nehmen. Bei einem Magnesiummangel kann es zu einer vorzeitigen Wehentätigkeit oder einer verzögerten Entwicklung des Fötus kommen.

Mit Folsäure der Fehlgeburt vorbeugen

Ein weiterer wichtiger Nährstoff, der in der Schwangerschaft benötigt wird, ist Folsäure. Der auch Folat genannte Nährstoff ist essenziell wichtig für das Zellwachstum, die Zellteilung und die Blutbildung. Durch den Wachstumsprozess in der Schwangerschaft haben Frauen einen erhöhten Bedarf an Folsäure. Außerdem haben Studien ergeben, dass durch eine Einnahme von entsprechenden Präparaten – im Idealfall bereits vor der Schwangerschaft – Fehlbildungen vorgebeugt werden kann. Allerdings ist noch nicht erwiesen, ob es möglich ist, mit Folsäure Fehlgeburten vorzubeugen.

 

Sehr wichtig ist auch eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung und Diäten sind während der Schwangerschaft tabu. Sport und leichte körperliche Tätigkeiten sind erlaubt und sehr gut eignen sich auch langsames Jogging, Nordic Walking, Yoga oder Schwimmen. (#04)

Sehr wichtig ist auch eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung und Diäten sind während der Schwangerschaft tabu. Sport und leichte körperliche Tätigkeiten sind erlaubt und sehr gut eignen sich auch langsames Jogging, Nordic Walking, Yoga oder Schwimmen. (#04)

Änderung des Lebensstils zur Vorbeugung

Ärzte empfehlen Schwangeren, ihren Lebensstil so anzupassen und sich so zu verhalten, dass sie die Risiken auf eine Fehlgeburt minimieren. Dazu gehört unter anderem der Verzicht auf Zigaretten, Drogen, Alkohol und Medikamente. Eine Studie aus Dänemark hat ergeben, dass Schwangere, die in der Schwangerschaft Alkohol zu sich genommen haben, in der Zeit zwischen 1996 und 2002 rund 9 % der Fehlgeburten erlitten haben. Ebenfalls ein erhöhtes Fehlgeburtrisiko haben auch Raucherinnen.

Sehr wichtig ist auch eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung und Diäten sind während der Schwangerschaft tabu. Sport und leichte körperliche Tätigkeiten sind erlaubt und sehr gut eignen sich auch langsames Jogging, Nordic Walking, Yoga oder Schwimmen. Durch die Bewegung werden zudem Verspannungen gelockert, der Kopf wird frei und Rückenschmerzen wird vorgebeugt. Nicht so geeignet sind Sportarten, die zu Erschütterungen führen, wie zum Beispiel Squash, Tennis oder Reiten. Auch Leichtathletik ist nicht so gut geeignet.

 

Eine Infektion der Scheide kann für das ungeborene Kind lebensgefährlich sein, daher sollten Schwangere während der Schwangerschaft regelmäßig die Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. (#05)

Eine Infektion der Scheide kann für das ungeborene Kind lebensgefährlich sein, daher sollten Schwangere während der Schwangerschaft regelmäßig die Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. (#05)

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und Stress vermeiden

Eine Infektion der Scheide kann für das ungeborene Kind lebensgefährlich sein, daher sollten Schwangere während der Schwangerschaft regelmäßig die Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. Besonders dann, wenn Symptome wie Jucken, Brennen, gelblicher Ausfluss oder Ausfluss mit unangenehmen Geruch auftreten. Wer berufstätig ist und am Arbeitsplatz Stress oder einer besonderen Belastung ausgesetzt ist, für den gilt in der Regel ein individuelles oder allgemeines Beschäftigungsverbot. Auch dann, wenn Frauen schwer tragen müssen, eine körperlich aktive Arbeit ausführen oder gesundheitlich bedenklichen Gasen oder Dämpfen ausgesetzt sind, besteht ein Beschäftigungsverbot.

Nicht nur im beruflichen Bereich, sondern auch im privaten Bereich leiden viele Menschen unter Stress. Ständiger Stress kann ebenfalls zu Störungen des Körpers führen und der Hormonhaushalt kommt nicht selten durcheinander. Das natürliche Gleichgewicht ist allerdings für das Wachstum eines Kindes enorm wichtig und daher sollte dieser vermieden werden. Körperlicher und seelischer Stress bewirkt, dass der Körper das Stresshormon Kortisol ausschüttet. Dieses Hormon ist verantwortlich dafür, dass das Hormon Progesteron zurückgeht, welches für die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft essenziell wichtig ist. Außerdem wirken Stresshormone Gefäßverengend, wodurch die Nährstoffversorgung und Sauerstoffversorgung des Kindes gefährdet ist. Dasselbe gilt übrigens auch für Schwangere, die sich in die Angst vor einer Fehlgeburt hineinsteigern.

Wie geht man am besten mit einer Fehlgeburt um?

In Deutschland besteht für jede Frau, die eine Fehlgeburt erlitten hat, der Anspruch, auf Hilfe einer Hebamme. Dies ist vollkommen unabhängig davon, zu welchem Zeitpunkt ein Abort stattfand. Außerdem gibt es Unterstützung und Trauerbegleitung für verwaiste Eltern im Internet, wie zum Beispiel in speziellen Communities und Foren. Jedes Paar trauert anders nach einer Fehlgeburt und für die meisten Betroffenen ist es leichter, sich mit anderen Paaren auszutauschen, die eine ähnliche Erfahrung erlitten haben. Außerdem gibt es im Internet virtuelle Friedhöfe für Sternenkinder.


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