Kinderwunsch: Mit Mönchspfeffer zum Wunschkind

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Es gibt Tage im Leben einer Frau, die möchte sie am liebsten aus ihrer Geschichte streichen – so zum Beispiel, wenn der Schwangerschaftstest wieder einmal negativ war. Jeden Monat wird aufs Neue versucht, schwanger zu werden, all die tollen Tipps von Freundinnen und aus dem Internet wurden ausprobiert – doch nichts. Selbst der Arzt hat bestätigt, dass alles in Ordnung ist, dass Gesundheit und Fruchtbarkeit vorhanden sind. An dieser Stelle kommt der Mönchspfeffer ins Spiel, der dabei helfen soll, den Zyklus zu regulieren und Frauen endlich das lang ersehnte Baby zu bringen.

Mönchspfeffer: Kinderwunsch durch eine Pflanze erfüllt

In der Naturheilkunde gilt der Mönchspfeffer als wahres Allheilmittel für Mensch und Tier. Die Pflanze zeigt ihre Wirkung bei Frauen vor allem durch die Linderung prämenstrueller Symptome und die Angleichung des Zyklus. Frauen, die sich Kinder wünschen, bisher aber nicht mit einer Schwangerschaft gesegnet waren, können sich dank dieser Pflanze hoffentlich schon bald auf eine Geburt freuen.

Der Mönchspfeffer ist mit seiner Wirkung bereits seit dem Mittelalter bekannt und wurde damals von den Mönchen eingesetzt – daher der Name! -, die enthaltsam leben wollten. Durch die Einnahmen werden dem Körper – vereinfacht gesagt – weibliche Hormone zugeführt bzw. wirkt die Pflanze hormonähnlich. Progesteron und Östrogen überwiegen damit das Testosteron, der Geschlechtstrieb sinkt – den Mönchen fiel die Enthaltsamkeit leichter.

Heute wird Mönchspfeffer vor allem von Frauen genommen, die Beschwerden während der Tage regulieren wollen, die einen regelmäßigeren Zyklus wünschen und die endlich schwanger werden möchten.

Heilkräuter für die Familie: Das Erscheinungsbild der Pflanze

Mönchspfeffer ist leicht zu erkennen, obwohl er gern mit Hanf verwechselt wird. Die Pflanze ist strauchartig und wird bis zu vier Meter hoch. Sie wächst eigentlich vorrangig im südwestasiatischen Raum sowie im Mittelmeergebiet, kann aber inzwischen auch hierzulande kultiviert werden. Die Zweige sind hellbraun, an ihnen befinden sich die grünen Blätter, die in etwa die Form einer Hand aufweisen. Genau hier liegt die Verwechslungsgefahr mit Hanf.

Der Mönchspfeffer blüht von Juli bis September, wobei die Blüten selbst in Blau, Rosa und Violett erscheinen können und sehr klein sind. Die Früchte, die nach der Blütezeit heranreifen, sehen ein wenig wie Pfefferkörner aus.

Frauen mit Kinderwunsch: Eltern werden dank Mönchspfeffer

Wenn regelmäßig der Eisprung eintritt, die Fruchtbarkeit schon untersucht wurde und die Gesundheit als gegeben hingenommen werden kann, ist der Frust umso größer: Frauen wollen nicht länger nur Frauen sein, sie wollen Mütter und gemeinsam mit dem Partner Eltern werden, möchte eine Geburt erleben und endlich eine Familie gründen! Pflanzliche Mittel sind in jedem Fall willkommen, wenn sich der Kinderwunsch nicht erfüllen mag. So kommen Frauen, die sich für Naturheilkunde interessieren, rasch auf den Mönchspfeffer, der heutzutage längst nicht mehr von den Mönchen eingesetzt wird, sondern eher von Frauen, die sich eine Schwangerschaft oder einen regelmäßigen Zyklus wünschen. Die Präparate mit dem Wirkstoff des Mönchspfeffers sollen den Hormonhaushalt ausgleichen und das Progesteron im Körper erhöhen. Die Einnahmen der Mönchspfefferpräparate erfolgen zum Beispiel in folgenden Fällen:

  • Beschwerden während der Menstruation und vor dem Einsetzen der Tage
  • Ausbleiben der Tage
  • Unregelmäßiger Zyklus
  • Zu hoher Östrogenspiegel, zu wenig Progesteron
  • Generelle Unterfunktion von Progesteron
  • Unerwünschte Begleiterscheinungen während der Tage (Müdigkeit, Depressionen, Kopfschmerzen etc.)
  • Spannungsgefühle in der Brust
  • Unerfüllter Kinderwunsch
  • Zu kurzer Zyklus
  • Zu langer Zyklus

Schwanger werden, Eltern sein: Bestätigte Wirkung des Mönchspfeffers bei Kinderwunsch

Vitex agnus castus: Dem Mönchspfeffer sagt man Wirksamkeit gegen Frauenleiden nach.

Vitex agnus castus: Dem Mönchspfeffer sagt man Wirksamkeit gegen Frauenleiden nach.

Mehrere Studien und Versuche in Laboren konnten die Wirkung von Mönchspfeffer unterstreichen. Der Wirkstoff selbst wird aus den pfefferähnlichen Früchten gewonnen, und wenn die Einnahmen regelmäßig erfolgen, soll sich vergleichsweise schnell die Wirkung zeigen. Dabei ist es nicht einmal nötig, die Ernährung umzustellen, wobei diese natürlich immer einen gewissen Einfluss auf Gesundheit und Fruchtbarkeit hat.

Durch die Einnahmen des Mönchspfefferpräparats wird die Ausschüttung von Prolaktin gehemmt – zu viel Prolaktin soll für die Spannungsgefühle in der Brust der Frauen verantwortlich sein. Außerdem soll Prolaktin zu einem unregelmäßigen Zyklus führen und für starke Schmerzen während der Tage sorgen. Die Fruchtbarkeit wird aber durch Prolaktin nicht direkt beeinflusst.

Die Präparate, die aus der Mönchspfefferpflanze hergestellt werden, sollen die Ausschüttung der Hormone regulieren und so den Eisprung und damit die Fruchtbarkeit unterstützen. Bei unerfülltem Kinderwunsch lassen die meisten Frauen nichts unversucht und werden überrascht sein, wenn sich doch eine Schwangerschaft durch die Einnahmen der Präparate einstellt.

Vor dem Eisprung ist das luteinisierende Hormon LH dafür zuständig, den Eisprung auszulösen – wenn es denn in ausreichender Menge vorhanden ist. Hier setzen die Mönchspfefferpräparate an und unterstützen die Bildung des LH.

Wenn der Zyklus der Frauen regelmäßiger wird, lässt sich auch eine Schwangerschaft leichter planen. Der Grund: Findet der Eisprung zu einem voraussehbaren Termin statt, so können – hoffentlich – angehende Eltern ihr Sexualleben entsprechend planen. Auch wenn das alles sehr technisch klingt, hat der geplante Sex doch schon vielen Paaren zur Schwangerschaft verholfen. Bei einem regelmäßigen Zyklus lassen sich nämlich die fruchtbaren Tage berechnen, auch der Eisprung kann auf den Tag genau benannt werden. Die Einnahme der Präparate muss aber regelmäßig erfolgen, ansonsten kann sich der Hormonhaushalt nicht dauerhaft umstellen.

Fruchtbarkeit mit Pflanzen verbessern: Gesundheit und Nebenwirkungen

Wenn sich eine Frau ein Baby herbeisehnt, möchte sie in der Regel alles dafür tun. Die Ernährung wird vielleicht noch ein wenig gesünder, es wird angepasster Sport betrieben und der Wunsch, schwanger zu werden, wird im Kopf verdrängt. Wer sich unter Druck setzt und den Kinderwunsch über alles stellt, setzt seiner Fruchtbarkeit eigene Grenzen, weil die Psyche hier eine ganz große Rolle spielt. Wird der Kinderwunsch gelassen angegangen, so ist dies für die geistige Gesundheit ebenso zuträglich wie für das Einstellen einer Schwangerschaft. Ein Kind lässt sich nicht erzwingen – aber vielleicht kann der Körper mit einigen Tricks zu einer Schwangerschaft überredet werden? Zukünftige Eltern profitieren nicht nur von den tatsächlichen Eigenschaften des Mönchspfeffers, sondern auch vom Placeboeffekt. Denn wer davon überzeugt ist, dass sich die Fruchtbarkeit erhöht und sich die Wartezeit auf Baby und Kind durch die Einnahme von Mönchspfefferpräparaten verringert, wird sich über einen baldigen Erfolg freuen können. Hinzu kommt, dass dieses homöopathische Mittel kaum Nebenwirkungen zeigt. Lediglich ein geringer Hautausschlag mit Juckreiz oder auch Kopfschmerzen sind schon beobachtet worden. Sehr selten traten bei Probandinnen Übelkeit und andere Magen-Darm-Beschwerden auf, auch Schmerzen oder Durchfall zeigten sich überaus selten.

Wichtig: Nach einer Geburt, in der Schwangerschaft und Stillzeit sollten die Präparate nicht eingenommen werden. Gerade in der Stillzeit würde das Baby darunter leiden, denn durch die Hemmung des Prolaktins wird weniger Milch produziert. So könnte es passieren, dass das Baby nicht satt wird oder zu wenige Nährstoffe bekommt.

Im Hinblick auf die Ernährung braucht nichts weiter beachtet zu werden, auch die allgemeine Gesundheit wird nicht unter der Einnahme leiden.

Der Familie auf der Spur: Mönchspfefferpräparate als Globuli nehmen

Einige zukünftige Eltern machen sich eindeutig zu viele Gedanken über den Kinderwunsch, der wahrscheinlich auch deshalb nicht erfüllt wird, weil regelrechte psychische Blockaden vorliegen. Umso besser, wenn die Ernährung nicht umgestellt werden muss und wenn die Einnahme von hilfreichen Präparaten als Globuli erfolgen kann. So gibt es Mönchspfeffer in verschiedenen Potenzen, wobei bei der Linderung von prämenstruellen Beschwerden die Potenzen D12 und D6 zum Einsatz kommen. Dreimal täglich werden fünf Kügelchen eingenommen. Liegen akute Beschwerden vor, so kann die Einnahme halbstündlich erfolgen, maximal soll sie sechsmal am Tag vorgenommen werden. Um den Kinderwunsch und eine Schwangerschaft zu unterstützen, werden einmal pro Woche fünf Kügelchen eingenommen, die Potenz liegt bei D30. In der zweiten Zyklushälfte wird dann auf D6 gewechselt, diese Globuli werden nun fünfmal am Tag eingenommen.

Kinder und Familie erwünscht: Den Wunsch nach einem Baby mit Tee unterstützen?

Vitex Agnus Castus, der Mönchspfeffer. Seit Jahrhunderten ein homöopathisches Heilmittel, dem man ganz unterschiedliche Wirkungen zuschreibt.

Vitex Agnus Castus, der Mönchspfeffer. Seit Jahrhunderten ein homöopathisches Heilmittel, dem man ganz unterschiedliche Wirkungen zuschreibt.

Wer sich eine Schwangerschaft wünscht und gemeinsam mit einem Kind in die Zeit der Familie starten möchte, kann den geregelten Eisprung auch mithilfe eines Tees aus der Mönchspfefferpflanze unterstützen. Für den Tee werden alle Pflanzenteile verwendet, wobei diese natürlich getrocknet werden. Zusammen mit kochendem Wasser wird ein Tee bereitet, der rund zehn Minuten lang ziehen sollte. Die Blätter werden dann vor dem Genuss abgeseiht. Wenn die Familie durch ein Kind Zuwachs bekommen soll, so kann dieser Tee auch mit Himbeerblättertee und einem Tee aus Frauenmantel ergänzt werden. Himbeerblättertee dürfte jeder Frau, die bereits schwanger war, bekannt sein. Hebammen empfehlen diesen in den letzten SSW zur Unterstützung der Geburt. Auch wird er gegeben, wenn die 40. SSW überschritten wurde und sich die Tage scheinbar immer länger dehnen – eine Geburt aber nicht in Sicht ist. Um dem Baby dann auf die Welt zu verhelfen bzw. die Geburt einzuleiten, kann der Tee aus Himbeerblättern getrunken werden.

Ein bis drei Tassen sollten pro Tag vom Mönchspfeffertee getrunken werden, damit sich die Familie bald auf eine Geburt freuen kann bzw. Kinder das Leben bereichern. Allerdings sollte der Tee nicht in unbegrenzter Menge getrunken werden: Maximal sechs Wochen lang wird er getrunken, damit es nicht zu Nebenwirkungen kommt, wie man hier nachlesen kann.

Immer noch nicht schwanger und keine Kinder in Sicht: Absetzen des Präparats

Immer wieder wird die Frage gestellt, ob das Mönchspfefferpräparat der Gesundheit auch schaden kann. Was, wenn sich alles normalisiert hat, der Eisprung regelmäßig ist oder gar die 1. SSW festgestellt wurde? Dann können entsprechende Präparate und Tees natürlich abgesetzt werden. Ist die Frau zu diesem Zeitpunkt noch nicht schwanger, so kann sich nach einiger Zeit aber wieder eine gewisse Unregelmäßigkeit ergeben. Auf die Gesundheit hat dies keine Auswirkungen, lediglich wird der Eisprung wieder weniger regelmäßig sein. Ist die Gründung einer Familie immer noch geplant und wird eine Geburt herbeigesehnt, sollte über eine erneute Einnahme nach einer gewissen Pause nachgedacht werden.


Bildnachweis: © Fotolia – #2 Heike Rau , Titelbild + #1 E. Schittenhelm

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