32. Schwangerschaftswoche (SSW)

0

Auch die 32. Schwangerschaftswoche (SSW) bringt wieder etwas Neues – den Schluckauf! Dieser ist für viele werdende Mütter unangenehm, denn wenn der Bauch regelrecht durch kleine Zuckungen erschüttert wird, kann dies durchaus nervig werden. Doch für das Kind ist der Schluckauf eine Atemübung, die Lunge und komplettes Atmungssystem auf das Leben außerhalb des Mutterleibs vorbereitet.

Die Entwicklung des Babys in der 32. Schwangerschaftswoche (SSW)

SSW 32?  Das bedeutet, Sie sind nun 31 Wochen und eine bestimmte Anzahl von Tagen schwanger,  zum Beispiel SSW 31+0 Tage, SSW 31+1 Tag, SSW 31+2 Tage, SSW 31+3 Tage, SSW 31+4 Tage, SSW 31+5 Tage, SSW 31+6 Tage.

SSW 32?
Das bedeutet, Sie sind nun 31 Wochen und eine bestimmte Anzahl von Tagen schwanger,
zum Beispiel SSW 31+0 Tage, SSW 31+1 Tag, SSW 31+2 Tage, SSW 31+3 Tage, SSW 31+4 Tage, SSW 31+5 Tage, SSW 31+6 Tage.
Bild: © Fotolia – Olesia Sarycheva

Der Schluckauf ist nicht die einzige unangenehme Sache, die das Baby der Mama bereitet. Viele kleine Kinder liegen jetzt schon mit dem Kopf nach unten, was wiederum eine gewisse Strampelfreiheit nach oben bedeutet. Dort liegt aber das Zwerchfell der Mama, der damit kurzzeitig der Atem genommen werden kann. Insgesamt sind die Bewegungen des Babys kräftiger und gezielter, das wilde Strampeln und die Zeit der Purzelbäume sind vorbei. Dafür ist es nun auch viel zu eng im Bauch.

Das Baby misst nun etwa 43 Zentimeter und hat schon wieder ordentlich an Gewicht zugelegt. Jetzt bringt es rund 1.800 Gramm auf die Waage, wobei die Unterschiede zwischen den einzelnen Kindern deutlich sind. Bei Mehrlingsgeburten sind die Maße überdies geringer, schließlich zehren hier zwei Babys.

Theoretisch könnte das Baby außerhalb des Mutterleibs schon überleben, allerdings fehlen ihm dazu noch zwei wichtige Dinge: die Fettschicht und das Surfactant. Letzteres ist eine Art Schutzschicht für die Lungenbläschen. Würde das Baby jetzt geboren werden, würden die Lungenbläschen kollabieren. Der Oberflächenfaktor muss sich noch herausbilden. Die Fettschicht hingegen wird für die Zeit nach der Geburt benötigt, denn die meisten Kinder nehmen erst einmal ein wenig ab. Die Fettschicht stellt sozusagen die Reserve für die Zeit der Umstellung von „all inclusive“ auf „Ich muss meinen Hunger anmelden“ dar.

Die Mama in dieser Zeit

Mit jedem Tag wird die Schwangerschaft beschwerlicher, denn der Bauch wächst und das Atmen wird zunehmend schwerer. Einige Schwangere fangen jetzt schon an, die Tage bis zur Geburt zu zählen. Andere wiederum fühlen sich noch topfit und sind noch längst nicht soweit, ihr Tempo im Alltag zu drosseln. Dabei ist dies gerade jetzt bereits anzuraten, denn der Körper muss Kräfte für die Geburt sammeln. Nehmen Sie ruhig Hilfe an, wenn Verwandte und Freunde diese anbieten. Auch wenn die Schwangerschaft natürlich keine Krankheit ist, so tut ein bisschen Unterstützung doch gut.

Hebammen raten bereits jetzt zu einer regelmäßigen Dammmassage mit hochwertigen Ölen, damit soll einem Dammriss bei der Geburt bis zu einem gewissen Grad vorgebeugt werden.

Mit einer weiteren Sache haben viele Frauen jetzt zu kämpfen und leider zieht sich dieses Problem oft bis zur Geburt hin: das ungefragte Anfassen des Bauches. Viele Menschen sind von einem Schwangerschaftsbauch fasziniert oder werden scheinbar magisch angezogen. Sie fassen den Bauch einfach an und frage noch nicht einmal vorher. Sagen Sie mit deutlichen Worten, was Sie davon halten – denn höflich ist ein solches Verhalten nun wirklich nicht.

Vorbereitung für das „große“ Geschwisterchen

Der Papa kann bereits jetzt beginnen, ein eventuell vorhandenes Geschwisterkind darauf vorzubereiten, dass es bald nicht mehr allein sein wird. Alltägliche Dinge, die immer die Mama übernommen hat, können auch vom Papa erledigt werden. Dies ist eine gute Übung für die Zeit nach der Geburt: Wenn nämlich Mama sich um das Baby kümmern muss, kann Papa auch sehr gut die Rolle des Trösters, Kuschlers und Zu-Bett-Bringers übernehmen. Leider bewirkt dies bei nicht wenigen Müttern Eifersuchtsanfälle, wenn sie nämlich bisher immer diejenigen waren, die als Nummer eins bei den Kindern galten. Übernimmt nun der Papa diese Rolle, müssen sich alle Beteiligten erst einmal daran gewöhnen und auch die Mama muss versuchen, loszulassen. Das Geschwisterkind sollte durchaus auf seine neue Rolle vorbereitet werden, damit es weiß, was auf es zukommt. Allerdings sollte es nicht sofort der oder die „Große“ sein müssen. Dies kann enorm belastend sein, denn wenn auf einmal Anforderungen an das Kind gestellt werden, denen es bislang nicht gerecht werden musste oder denen es noch gar nicht gerecht werden kann, wird dies schnell in Auseinandersetzungen zwischen Kind und Eltern enden. Frust auf beiden Seiten ist in dem Fall vorprogrammiert.


Bildnachweis: © Dominique VERNIER

Lassen Sie eine Antwort hier