38. Schwangerschaftswoche (SSW)

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Die Zeit der genauen Beobachtung geht weiter und verschiedene Anzeichen können jetzt auf die baldige Geburt hindeuten – oder leider auch auf Probleme wie die Ablösung der Plazenta. Der Arzt wird jetzt bei der Untersuchung die Plazenta kontrollieren und den Grad der Verkalkung derselben bestimmen. Ist dieser zu hoch, wird das Baby nicht mehr richtig ernährt und die Geburt müsste eingeleitet werden.

Babys Entwicklung in der 38. Schwangerschaftswoche (SSW)

SSW 38?  Das bedeutet, Sie sind nun 37 Wochen und eine bestimmte Anzahl von Tagen schwanger: SSW 37+0 Tage, SSW 37+1 Tag, SSW 37+2 Tage, SSW 37+3 Tage, SSW 37+4 Tage, SSW 37+5 Tage, SSW 37+6 Tage.

SSW 38?
Das bedeutet, Sie sind nun 37 Wochen und eine bestimmte Anzahl von Tagen schwanger:
SSW 37+0 Tage, SSW 37+1 Tag, SSW 37+2 Tage, SSW 37+3 Tage, SSW 37+4 Tage, SSW 37+5 Tage, SSW 37+6 Tage.
Bild: © Fotolia – Olesia Sarycheva

Und wieder hat das Baby zugenommen und ist nun mit einem normalen Geburtsgewicht von rund 3.100 Gramm ausgestattet. Die Größe beträgt nun etwa 49 Zentimeter. Bei einer Geburt zum jetzigen Zeitpunkt würde das Kleine mit der Kleidergröße 50 gut ausgestattet sein.

Handelt es sich nicht um das erste Kind der werdenden Mutter, liegt es vielleicht noch nicht einmal in der richtigen Geburtsposition. Es ist sogar in der Lage, sich während der Geburt noch einmal zu drehen. Wer das zweite, dritte oder weitere Kind bekommt, muss damit leben, dass innerlich alles ein wenig weiter und schon mehr gedehnt ist. Das Kind dürfte sich darüber freuen, hat es doch bis zum Schluss mehr Bewegungsfreiheit. Mehrgebärende spüren daher auch gegen Ende der Schwangerschaft die aktiven Zeiten des Babys deutlich stärker als Erstgebärende.

Wie geht’s der Mama in der 38. Schwangerschaftswoche (SSW)?

Jedem Ziehen wird jetzt besondere Beachtung geschenkt und grundsätzlich ist eine gewisse Unruhe vorahnden. Bewegt sich das Kind mehr oder weniger als sonst? War das Ziehen im Rücken normal, hab ich einfach zu schwer gehoben? Bedeutet der leichte Ausfluss, dass hier Fruchtwasser abgeht? Auf jedes kleine Detail wird nun geachtet, was bei Mehrgebärenden verständlicherweise nicht der Fall ist. Sie wissen bereits, was auf sie zukommt – obwohl sie dennoch oft über eine kleine Unruhe berichten. Ein gänzlich normaler Zustand wird eine Geburt wohl auch dann nicht sein, wenn die Mutter bereits Übung darin und bereits mehrere Kinder bekommen hat.

Meist handelt es sich bei dem Ziehen und Kneifen noch um Übungswehen, die dabei helfen, das Kind tiefer in das Becken zu schieben. Dabei können diese Übungswehen sogar derart ausfallen, dass sie regelmäßig ausfallen und dass der Bauch dabei wirklich hart wird. Auch hier hilft wieder die Badewanne: In warmem Wasser lassen Übungswehen nach, Geburtswehen verstärken sich. Aber Vorsicht: Nie allein in die Wanne gehen, wenn niemand zur Hilfe im Haus ist! Geburtswehen können auch ganz plötzlich sehr stark werden und dann sind Sie nicht mehr in der Lage, aus der Wanne herauszuklettern und zum Telefonhörer zu greifen. Übungswehen, die in regelmäßigen Abständen kommen, bleiben übrigens auch in diesen Abständen. Die Zeiten zwischen den einzelnen Wehen verkürzen oder verlängern sich nicht.

Was deutet auf die Geburt hin?

Einige Anzeichen lassen Sie wissen, dass es mit der Geburt nun bald soweit sein könnte. Bei einigen Schwangeren zeigt sich ein leichter Durchfall – der Darm entleert sich vor der Geburt noch einmal richtig. Viele Frauen nehmen rund eine Woche vor der Geburt nicht mehr zu, sondern die Waage zeigt – endlich – ein bisschen weniger an. Oftmals berichten die Frauen über eine starke Unruhe. Sie wissen unbewusst, was ihnen bevorsteht. Schon viele werdende Mütter haben erzählt, dass sie am Abend vor der Geburt „noch schnell die Wäsche“ erledigt haben, den Großputz im Haus hinter sich gebracht oder andere Dinge erledigt haben, zu denen sie nach der Geburt erst einmal keine Zeit haben würden. Auch wenn ihnen das nicht bewusst war, so wusste doch scheinbar der Körper, dass es nun bald soweit sein würde.

Trat das Zeichnen bislang noch nicht auf, kann dies auch kurz vor der Geburt geschehen. Diese ist nach dem Abgang des oft blutigen Schleimpfropfes nicht mehr lange hin und kann sich bereits nach einigen Tagen einstellen. Doch Vorsicht: Tritt ein starker Ausfluss hellroter Färbung auf, so kann das ein Zeichen für die Ablösung der Plazenta sein. Gehen Sie unbedingt zum Arzt und lassen Sie sich untersuchen! Auch dann, wenn Sie starke Schmerzen haben, die aber scheinbar nicht zu Wehen werden, fahren Sie besser in die Klinik. Ist nichts, werden Sie zum Warten wieder nach Hause geschickt. Ansonsten ist es gut, sich direkt in Expertenhänden zu befinden.


Bildnachweis: © Fotolia – RioPatuca Images

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