Auch wenn das Baby in der Schwangerschaftswoche 7 gerade mal etwas über einen Zentimeter groß ist, ist es schon als kleiner Mensch erkennbar. Wer jetzt zum Ultraschall geht, hat gute Chancen, den Embryo mit Herzschlag in der Fruchthöhle liegen zu sehen. Aber auch in dieser Woche gibt es noch kleine Eckenhocker, die sich vielleicht noch nicht zeigen möchten.
Die Entwicklung des Babys in der 7. Schwangerschaftswoche (SSW)
So klein und schon ein Mensch. Hervorragende Ultraschallaufnahmen haben gezeigt, dass der Embryo in SSW 7 bereits Anlagen von Beinen und Armen hat. Nach wie vor beherrscht jedoch der Kopf den kleinen Körper. Er nimmt noch immer einen großen Teil ein und weist bereits Nasenlöcher, einen kleinen Mund sowie die Augenhöhlen auf. Hände und Füße sind noch nicht richtig erkennbar, bilden sich aber langsam aus. Auch die ersten Muskelstränge beginnen damit, zu wachsen und sind notwendig, damit sich der Embryo bewegen kann. Die ersten Bewegungen sind für die Mutter nicht spürbar. Auf dem Ultraschall wirkt es dann jedoch, als würde der kleine Mensch springen.
In der 7. Schwangerschaftswoche (7. SSW) sind die großen Organe ebenfalls bereits vorhanden. Der Verdauungstrakt sowie die Lunge und die Nieren sind nun in dem kleinen Körper zu finden. Die Leber ist sogar schon aktiv und beginnt mit der Produktion von roten Blutkörperchen.
Auch wenn die werdende Mami in der 7. SSW noch immer recht am Anfang ihrer Schwangerschaft im 1. Trimester steht, entwickelt sie immer mehr Gefühle für das ungeborene Kind. Mit den Gefühlen steigt auch die Angst vor einem Abgang. Fakt ist, dass 80% der Aborte vor der 12. Schwangerschaftswoche stattfinden und teilweise sogar unbemerkt bleiben. Der Grund für einen Abort in diesem Zeitraum ist in dem komplexen Vorgang von Einnistung und Ausbildung von Embryo und Mutterkuchen zu suchen. Doch auch in diesem frühen Zeitraum kann ein Abgang bereits seelische Schäden hinterlassen. Betroffene sollten sich daher bei Bedarf früh Hilfe suchen.
Worauf die werdende Mama in der 7. Schwangerschaftswoche achten sollte
Viele Frauenärzte bestellen die werdenden Mütter erst in der 7. SSW in die Praxis. Zu diesem Zeitpunkt lässt sich eine Schwangerschaft bereits über einen vaginalen Ultraschall feststellen. Wer nun also den Termin beim Arzt hat, der sollte sich den Tag seiner letzten Menstruation merken. Oft wird zu diesem Zeitpunkt auch der Mutterpass ausgehändigt. Hier wird der Verlauf der Schwangerschaft dokumentiert. Zu den drei großen Ultraschalluntersuchungen gibt es extra Bereiche im Mutterpass. Anhand der Angabe der Mutter zur letzten Menstruation wird der voraussichtliche Geburtstermin ermittelt. Dieser kann von der Frau auch selbst bestimmt werden. Dafür wird einfach der erste Tag der vergangenen Menstruation als Grundlage genommen. Dazu werden sieben Tage gerechnet, drei Monate abgezogen und wieder ein Jahr drauf gerechnet.
Hinweis: Der voraussichtliche Geburtstermin ist nur eine ungefähre Angabe. Gerade einmal 9% der Babys erblicken das Licht der Welt auch tatsächlich am errechneten Geburtstermin.
Die beste Unterstützung für die werdende Mama in Schwangerschaftswoche 7
Die Herausforderung für den werdenden Vater wird immer größer. Während er seiner Frau am Morgen schnell ein Frühstück ans Bett bringen möchte, bevor er sich auf den Weg zur Arbeit macht, rennt sie an ihm vorbei zur Toilette und übergibt sich. Auch sonst haben die Hormone die werdende Mutter im Griff. Da helfen nur Geduld und Aufmerksamkeit:
- Am Morgen ein kaltes Glas Wasser ans Bett bringen
- Von unterwegs ein Buch mit Babynamen mitbringen
- Immer wieder frisches Obst und Gemüse für eine gesunde Ernährung anbieten
- Auf die Gelüste eingehen und auch in der Nacht von der Tankstelle Schokolade holen
Die wichtigsten Daten auf einen Blick im Schwangerschaftskalender
Ungefähre Größe des Babys | Etwa 1,3 cm (Scheitel-Steiß-Länge) |
Vergleich der Größe des Babys | Heidelbeere |
Ungefähres Gewicht des Babys | 0,5g |
Ungefähre Gewichtszunahme der Mutter | Bisher noch nichts |
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